Um das Leben in einer Stadt lebenswert zu machen, sollte man nicht nur die Innenstadt, in der ohnehin nicht so viele Menschen wohnen, bei Nachhaltigkeitskonzepten bedenken, sondern auch die Vororte.
Dazu vielleicht ein paar Anregungen:
1. Im Moment ist die Anbindung der Vororte an den ÖPNV schlichtweg eine Katastrophe. Es kann doch z.B. nicht sein, dass ich, um zum Hauptbahnhof zu kommen, und von dem fahren nun einmal die meisten Züge ab, erst mit dem Bus von Mailing aus zum Rathausplatz muss, um dort Richtung Bahnhof umzusteigen. Den Bahnhof so zu erreichen dauert viel zu lange. Es sollten dringend direkte Verbindungen Vorort-Hbf. geschaffen werden. Wie wäre es denn - ganz laienhaft gesprochen - mit Straßenbahnen, die es in der Innenstadt ja schon einmal gegeben hat?
2. Die östlichen Vororte von Ingolstadt sind mit Autobahn, Bayernwerk, Müllverbrennung über Gebühr belastet. Gerade um hier einen Ausgleich zu schaffen, müssten endlich Lärmschutzwände die ganze Autobahnstrecke, insbesondere die Brücken, abschirmen.
Außerdem sollte gerade hier der Renaturierung der Donauauen besondere Beachtung geschenkt werden.
3. Das Gebot, Schottergärten zu Gärten zurückzuführen, sollte ebenso wie die Anlegung naturnahre Gärten mit Hilfe eines Belohnungssystems wie kleinen Prämien, Prämierungen meinetwegen bei Gartenwettbewerben etc. angestoßen werden.
4. Wo bleibt eigentlich die Finanzierung einer groß angelegt Werbekampagne durch eine professionelle Werbeagentur, die den Menschen nachhaltiges Leben in Ingolstadt als das vor Augen führt, was es ist, nämlich die Möglichkeit, Lebensqualität und Lebenssinn an die Stelle von überflüssigem, immer noch mehr Unzufriedenheit hervorbringenden Konsum zu setzen? Die Werbeprofis schaffen es doch, den Leuten alle möglichen unsinnigen Dinge als "must-haves" zu verkaufen. Dafür zolle ich der Branche durchaus Respekt. Aber noch schöner wäre es, wenn sie ihre Expertise für die Rettung unserer Zivilisation einsetzen könnten.
am 04. Mai. 2022
um 19:46 Uhr
Vororte
Um das Leben in einer Stadt lebenswert zu machen, sollte man nicht nur die Innenstadt, in der ohnehin nicht so viele Menschen wohnen, bei Nachhaltigkeitskonzepten bedenken, sondern auch die Vororte.
Dazu vielleicht ein paar Anregungen:
1. Im Moment ist die Anbindung der Vororte an den ÖPNV schlichtweg eine Katastrophe. Es kann doch z.B. nicht sein, dass ich, um zum Hauptbahnhof zu kommen, und von dem fahren nun einmal die meisten Züge ab, erst mit dem Bus von Mailing aus zum Rathausplatz muss, um dort Richtung Bahnhof umzusteigen. Den Bahnhof so zu erreichen dauert viel zu lange. Es sollten dringend direkte Verbindungen Vorort-Hbf. geschaffen werden. Wie wäre es denn - ganz laienhaft gesprochen - mit Straßenbahnen, die es in der Innenstadt ja schon einmal gegeben hat?
2. Die östlichen Vororte von Ingolstadt sind mit Autobahn, Bayernwerk, Müllverbrennung über Gebühr belastet. Gerade um hier einen Ausgleich zu schaffen, müssten endlich Lärmschutzwände die ganze Autobahnstrecke, insbesondere die Brücken, abschirmen.
Außerdem sollte gerade hier der Renaturierung der Donauauen besondere Beachtung geschenkt werden.
3. Das Gebot, Schottergärten zu Gärten zurückzuführen, sollte ebenso wie die Anlegung naturnahre Gärten mit Hilfe eines Belohnungssystems wie kleinen Prämien, Prämierungen meinetwegen bei Gartenwettbewerben etc. angestoßen werden.
4. Wo bleibt eigentlich die Finanzierung einer groß angelegt Werbekampagne durch eine professionelle Werbeagentur, die den Menschen nachhaltiges Leben in Ingolstadt als das vor Augen führt, was es ist, nämlich die Möglichkeit, Lebensqualität und Lebenssinn an die Stelle von überflüssigem, immer noch mehr Unzufriedenheit hervorbringenden Konsum zu setzen? Die Werbeprofis schaffen es doch, den Leuten alle möglichen unsinnigen Dinge als "must-haves" zu verkaufen. Dafür zolle ich der Branche durchaus Respekt. Aber noch schöner wäre es, wenn sie ihre Expertise für die Rettung unserer Zivilisation einsetzen könnten.