Geisterstadt Ingolstadt

Seit Jahren wird versucht Ingolstadt aufzuhübschen. Leider mit einem vernichtenden Ergebniss. Ich bin hier aufgewachsen habe aber im Verlauf der Jahre viel von der Welt gesehen. Es gibt so viele Bsp, die man kopieren könnte wenn man selber keine Ideen hat oder auch einfach wenig Know How. Mann muss dazu nicht mal ins Ausland. Städte wie Bamberg und Regensburg machen eindrucksvoll einen sehr guten Job. Aber um nicht nur zu Reden sondern konkrete Beispiele zu bringen hier ein paar Anhaltspunkte.

1. Uferseite gegenüber Klenze Park
Sperrung für den Verkehr und Umbau in ein Zeitgenössiges Stadtbild mit Gastronomie, Bars und Aufenhaltsbereiche direkt am Fluss. Gern auch Restaurant mit Seebühne die Flair und Lifestyle verspricht. Kunden und Geld wäre in der Bevölkerung genung da...
2. Der Umbau des Gießereigeländes war ein grandioser Fehler in der Stadtplanung. Wie schon so viele... Noch ein Hotel statt Studentenwohnheime um die Stadt mit Leben zu füllen. Das ganze Areal wird als rießiger FLopp in die Geschichte eingehen
3. Sperrung Konrad Adenauer Brücke und Verlängerung der Fußgängerzone vom Rathausplatz bis zum Klenze Park mit Einbezug der Brücke. Die paar Busse die dort fahren sind nicht der Rede wert und die Autos drehen Poser Stadt Ruden die eh besser aufgehoben wären am Münster...
Konrad Adenauer Brücke Sitzgelegenheiten, Volleyballplatz und Bars mit Ausblick über die Donau.
4. Das Ingolstadt Village ist ein voller Erfolg. Jedoch nicht für die Innenstadt. Viele Menschen kommen aus ganz Deutschland nach Ingolstadt um im Village zu shoppen. Doch keiner hat nur 1s daran gedacht die Historische Altstadt zu besichtigen. Die Menschen sind Reizüberflutet mann muss ihnen direkt Anreize geben auch die Innenstadt zu besichtigen. Zb um dort noch den Abend zu verbringen in der Gastro. Ich schlage vor eine Seilbahn zu bauen die vom Village über die Schnellstraße zur Autobahn und dann im Schloss endet. Kein Mensch interesiert sich für die Ingolstädter Altstadt weil sie langweilig ist. Aber Seilbahn des kann man schonmal machen und weil man eh schon da ist geht man einen Burger essen.
5. Zum Abschluss. Die Fusgängerzonen Sanierung ist ein voller Flopp. Ein neuer Belag und dieser soll alles ändern? Wir leben in einer Welt in der Friday for Future Bewegungen stattfinden. Die Fußgänger Zone muss so grün wie möglich werden mit vielen eingepflanzten Pflanzen und ähnlichem um sich abzuheben von anderen Städten.

Na ja
Wie gesagt ich bin hier aufgewachsen und ich lebe gern hier. Weil es meine Heimat ist. Ich hatte Freunde aus vielen Winkeln der Welt zu besuch in Ingolstadt.
Alle sagten das gleiche:

Really Boring Town

0 Nutzer haben abgestimmt.

Kommentare

Hey, ich geb dir bei fast allem zu 100 % recht! Und ich hoffe, du bist auch selber oft bei Fridays for Future, Critical Mass, ParkingDay und ähnlichem dabei.
Leute, geht auf die Straße, um die Verkehrswende voranzutreiben!

Um das Leben in einer Stadt lebenswert zu machen, sollte man nicht nur die Innenstadt, in der ohnehin nicht so viele Menschen wohnen, bei Nachhaltigkeitskonzepten bedenken, sondern auch die Vororte.
Dazu vielleicht ein paar Anregungen:
1. Im Moment ist die Anbindung der Vororte an den ÖPNV schlichtweg eine Katastrophe. Es kann doch z.B. nicht sein, dass ich, um zum Hauptbahnhof zu kommen, und von dem fahren nun einmal die meisten Züge ab, erst mit dem Bus von Mailing aus zum Rathausplatz muss, um dort Richtung Bahnhof umzusteigen. Den Bahnhof so zu erreichen dauert viel zu lange. Es sollten dringend direkte Verbindungen Vorort-Hbf. geschaffen werden. Wie wäre es denn - ganz laienhaft gesprochen - mit Straßenbahnen, die es in der Innenstadt ja schon einmal gegeben hat?
2. Die östlichen Vororte von Ingolstadt sind mit Autobahn, Bayernwerk, Müllverbrennung über Gebühr belastet. Gerade um hier einen Ausgleich zu schaffen, müssten endlich Lärmschutzwände die ganze Autobahnstrecke, insbesondere die Brücken, abschirmen.
Außerdem sollte gerade hier der Renaturierung der Donauauen besondere Beachtung geschenkt werden.
3. Das Gebot, Schottergärten zu Gärten zurückzuführen, sollte ebenso wie die Anlegung naturnahre Gärten mit Hilfe eines Belohnungssystems wie kleinen Prämien, Prämierungen meinetwegen bei Gartenwettbewerben etc. angestoßen werden.
4. Wo bleibt eigentlich die Finanzierung einer groß angelegt Werbekampagne durch eine professionelle Werbeagentur, die den Menschen nachhaltiges Leben in Ingolstadt als das vor Augen führt, was es ist, nämlich die Möglichkeit, Lebensqualität und Lebenssinn an die Stelle von überflüssigem, immer noch mehr Unzufriedenheit hervorbringenden Konsum zu setzen? Die Werbeprofis schaffen es doch, den Leuten alle möglichen unsinnigen Dinge als "must-haves" zu verkaufen. Dafür zolle ich der Branche durchaus Respekt. Aber noch schöner wäre es, wenn sie ihre Expertise für die Rettung unserer Zivilisation einsetzen könnten.