5GoIng – 5G-Innovationskonzept Ingolstadt
Projektbeschreibung
Im Rahmen des vom BMVI geförderten Projekts „5GoIng“ soll ein Open Innovation Lab aufgebaut werden, sodass eine offene Entwicklungs- und Demonstrationsplattform für 5G-Anwendungen mit dem Fokus „Vernetzte Mobilität“ geschaffen wird. Ausgangsbasis ist das städtische Testfeld für vernetztes und automatisiertes Fahren IN²Lab, welches das „Digitale Testfeld Autobahn“ an der A9 mit dem High-Tech-Hub IN-Campus verbindet. 5GoIng erweitert das Testfeld und bringt neue technologische Möglichkeiten und Szenarien ein. Dabei werden die drei technischen Schwerpunkte Smart City, Verkehrssicherheit und Nachhaltigkeit, wie auch die gesellschaftsrelevanten Kernpunkte Akzeptanz, interkommunale Zusammenarbeit und Förderung der Startup-Infrastruktur adressiert.
Dr. Carsten Doerenkamp (IFG)
Wirtschaft und Innovation
Tel.: 0841 / 305 3023
Status und Verortung
in VorbereitungDie Stadt Ingolstadt hatte gemeinsam mit der IFG Ingolstadt AöR und der Technischen Hochschule Ingolstadt im Rahmen des BMVI-Förderprogramms „5x5G-Strategie“ eine Projektidee erarbeitet und wurde mit dem erarbeiteten "5GoIng-Innovationskonzept" im Dezember 2019 als eine der Gewinnerregionen ausgezeichnet. Mit der damit verbundenen Förderung in Höhe von 100.000 € wurden die vorhandenen Ideen in ein umsetzungsfähiges Gesamtkonzept ausgearbeitet. Zum 31. August 2020 hat das Konsortium ein Gesamtkonzept mit einer Förderobergrenze von vier Mio. Euro beim BMVI eingereicht. Am 06.04.2021 erhielten die Konsortialpartner die Information, dass die eingereichte Projektskizze als vielversprechend eingestuft wurde, aber noch in Teilbereichen einer Schärfung oder Ergänzung bedurfte. Nach Überarbeitung des Projektantrags und Einreichung am 25.06.2021 kann mit einer Genehmigung und anschließendem Projektstart ab Januar 2022 gerechnet werden.
Beginn Umsetzungsphase: ab 01.01.2022
Ende Konzeptphase: 31.12.20224 (zwei Jahre)
Detailinformationen
Zur nachhaltigen Förderung von 5G-Innovationen ist das Open Innovation Lab nach Laufzeit auch für weitere Unternehmen, insbesondere Startups, frei zugänglich, damit diese ihre Produkte weiterentwickeln und testen können und zusätzlich von der breiten und gut vernetzten institutionellen Infrastruktur in der Region profitieren. Perspektivisch ist eine Ausweitung der Aktivitäten auf die Region und ein intensiver interkommunaler Austausch vorgesehen, um etwa durch die Vereinheitlichung der Schnittstellen an den Verwaltungsgrenzen oder das gemeinsame Management von Straßenabschnitten zusätzliche Mehrwerte für die Gesellschaft zu generieren, indem beispielsweise eine überregionale Verkehrsflussoptimierung ermöglicht wird.
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V0313/21 vom 04.05.2021 (Ausschuss Finanzen, Liegenschaften, Wirtschaft und Arbeit)
Bürgerbeteiligung
Das geplante Open Innovation Lab bietet vielfältige Möglichkeiten, durch Vorführungen sowie öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen in den Bürgerdialog zu treten. Auf diese Weise werden die gefühlten Risiken von 5G durch eine transparente Information von wissenschaftlich fundierten Fakten verringert und somit die Bürgerakzeptanz erhöht. Durch Informationen und Veranstaltungen basierend auf realen 5G-Anwendungen wird angestrebt, die Bürgerakzeptanz der 5G-Technologie im Mobilitätsbereich und der damit verbundenen Digitalisierung des Alltags zu verbessern. Dazu sind angedacht:
- Detaillierte Konzepterstellung zur Bürgerbeteiligung an 5GoIng
- Bürgerinformationsveranstaltung
- Durchführung einer Bürgermeister-Sprechstunde für die Region Ingolstadt, Städterathearings sowie eine Austauschveranstaltung zwischen den Wirtschaftsförderern der Region 10
- 5GoIng-Ausstellung in der Wissenschaftsgalerie (zusammen mit Mensch in Bewegung)
- Abschlusspräsentation des Projektes
- Koordination der Erstellung eines Image-Films zu “5G und vernetztes Fahren” (gemeinsam mit Mensch in Bewegung und THI
- Planung und Durchführung einer 5G Startup-Challenge in Kooperation mit den regionalen Startup-Partnern. Startups erhalten freien Zugang zum Open Innovation Lab und werden gezielt durch Workshops gefördert. Startup-Partner sind das digitale Gründerzentrum brigk, das Existenzgründerzentrum EGZ und die Zentren für Entrepreneurship der beiden regionalen Hochschulen.
- Erstellung einer Transferwebsite
- Teilnahme an überregionalen Städtetagungen zum Thema 5G und/oder Mobilfunk