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Zwischenbericht des ISEK

Aufbau des Zwischenberichts

Der Zwischenbericht des ISEK ist in mehrere Kapitel unterteilt, Hauptbestandteil ist die transdisziplinäre Analyse, die alle relevanten bisherigen städtischen Konzepte, Fach- und Expertenwissen, Statistikdaten sowie Erkenntnisse aus der Bevölkerung und den Bezirken integriert und überlagert. In Kapitel 1 „Einführung“ werden Zweck und Ziele des Konzepts erläutert und die aktuelle städtebauliche Situation Ingolstadts analysiert. Außerdem werden die Methodik und der Planungsprozess sowie die Steuerung und Beteiligung beschrieben.

Im Kapitel 2 „Region und Kontext“ werden die landschaftliche Einbettung, die regionale Verflechtung sowie die historische Entwicklung der Stadt erläutert. Ebenso wird auf die daraus resultierenden räumlichen Identitäten sowie Megatrends und Zukunftsfragen für Ingolstadt eingegangen. In Kapitel 3 „sektorale Analyse“ werden verschiedene Bereiche wie Stadtstruktur, Soziodemografie, Wohnungsangebot, Stadtwirtschaft, Mobilität, Blau-Grüne Infrastruktur und Bildungslandschaft mithilfe von Statistiken und Analysekarten eingeordnet und erläutert. Bei der Betrachtung der sektoralen Themen werden die vielfältigen Ansprüche an die Stadtentwicklung deutlich. Sie wirken nicht nur in dem jeweiligen Themenfeld, sondern treten vielfach miteinander in Beziehung. Das Fazit der SWOT-Analyse bringt zusammenfassend die Abhängigkeiten und Querbezüge, Qualitäten, Herausforderungen und Konfliktlinien in Übersicht. Es ordnet die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken den folgenden Handlungsfeldern zu: „Blau-Grüne Stadtlandschaft“, „Umweltgerechte Mobilität“, „Lebenswerte Quartiere“ und „Starke Zentren“. Dies stellt auch den Übergang der Grundlagenermittlung zum Handlungskonzept dar.

Das auf die SWOT-Analyse folgende Leitbild des ISEK formuliert zukunftsgerichtete Entwicklungsziele und Strategien und setzt damit die Leitplanken der Stadtentwicklung. Gleichzeitig enthält es dynamische und prozessorientierte Komponenten, um auf sich ändernde Rahmenbedingungen reagieren zu können. Die Ziele und Strategien bilden in ihrer Gesamtheit ein qualitatives Koordinatensystem für das Stadtentwicklungskonzept und werden auf die vier integrierten Handlungsfelder bezogen. Anhand dieser thematischen Sortierung werden die wichtigsten Ansätze und Aussichten der künftigen Planung und räumlichen Entwicklungen aufgezeigt:

Die Analyse hat gezeigt, dass viele Potentiale und Stärken in Ingolstadt vor allem in den Bereichen der Wirtschaft und Lebensqualität vorhanden sind. Jedoch muss die Stadt auch auf (Mega)Trends und die zukünftige Entwicklung reagieren, um Stärken weiter auszubauen und Schwächen zu minimieren. Dem anhaltenden Einwohnerwachstum der Stadt stehen ausreichende Baulandreserven gegenüber, die es gilt entschieden und mit hohem Anspruch an die städtebauliche Qualität zu entwickeln. Auch die Grünraum- und Sozialversorgung ist gegeben, hier zeigen sich aber räumliche Disparitäten im Stadtgebiet und die Gefahr von Klimafolgeeffekten bzw. Unterversorgung.

Auch ist Ingolstadt gut an regionale Verkehrsnetze angebunden, es besteht allerdings vor allem im Bereich des Individualverkehrs und des ÖPNV erhöhter Handlungsbedarf, gerade vor dem Hintergrund steigender Einwohnerzahlen. Die Erkenntnisse der Grundlagen- und SWOT-Analyse wurden in Kapitel 4 „Leitbild“ in Entwicklungsziele und Strategien übertragen, welche die wichtigsten Ansätze und Aussichten der künftigen Planung anhand der integrierten Handlungsfelder darstellen.

Die umfangreiche Analyse stellt die Grundlage für die strategischen Entwicklungsperspektiven und Handlungsempfehlungen dar, welche im Endbericht u.a. in ein Maßnahmenkonzept einfließen werden. Hier werden spezifische Projekte mit Zielen, Priorisierung, Laufzeiten, Konflikten und Synergien, Beteiligungen sowie ihrer Förderfähigkeit dargestellt.

Zwischenbericht des ISEK

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Wie geht es weiter?

Der Endbericht soll Anfang 2025 fertiggestellt und dem Stadtrat vorgelegt werden. Die Ergebnisse und der Endbericht sollen anschließend auf einer Abschlussveranstaltung den Bürgerinnen und Bürgern präsentiert werden. Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, einen Rückblick auf den gesamten Prozess zu werfen und gemeinsam einen Ausblick auf die konkreten Zukunftsplanungen Ingolstadts zu geben.

Der Endbericht, welcher eine förderrechtliche Anforderung darstellt, umfasst einen Maßnahmenkatalog, der die konkreten Schritte zur Umsetzung der entwickelten Visionen und Ziele darlegt. Dieser Katalog bildet die Grundlage für zukünftige städtebauliche Entwicklungen. Außerdem werden die Fokusräume vorgestellt, für welche detailliertere Untersuchungen und konkrete (Stadtumbau)Maßnahmen vorgeschlagen, skizziert und planerisch dargestellt werden. Ein Aktionsplan mit Kosten- und Finanzierungsübersicht sowie ein Monitoringmechanismus werden ebenfalls im Abschlussbericht festgehalten. Diese dienen dazu, die Umsetzung der Maßnahmen zu steuern, Fortschritte zu überwachen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Dies soll sicherstellen, dass die Ziele des ISEK erreicht werden. Der Endbericht des ISEK soll dem Stadtrat zum Beschluss vorgelegt werden und erhält damit seine zwar informelle, aber selbstbindende Wirkung.

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